5. Einsatz, Freitag, 7. Juni 2024, 17:30 Uhr, Kleinfeldturnier beim SV Ampermoching 2. Platz!

Das eigentlich für diesen Tag vereinbarte Spiel beim FC Tandern wurde von Edi Salvamooser (Tandern) schon frühzeitig abgesagt, weil sie nicht einmal ein reguläres Training zusammenbringen. Also nahm der sportliche Leiter der Freizeitwölfe Kontakt mit dem SV Ampermoching auf, um dort doch noch teilnehmen zu können. Das klappte und so reiste die SG Schwabhausen/Erdweg kurzerhand nach Ampermoching.

“Hätte, hätte Fahrradkette ...”       (Spielbericht von Michel Kreppold) 

… warum der Konjunktiv in diesem Turnier noch eine Rolle spielte.

Wäre der Strafstoß doch nur verwandelt worden oder hätte man auch das Tor getroffen, anstatt das Ampermochinger Vereinsheim zu zerstören - ein Wunsch, ein Traum? Aber der Reihe nach.

Die Mannen der Freizeitwölfe trafen gegen 17 Uhr in Ampermoching ein und es wurde in der Kabine der heutige Trainer ausgeknobelt. Die Wahl fiel auf Schaffe (Markus Hörmann) und

etwas zögerlich wurde diese Entscheidung auch angenommen. Kurz vor Turnierbeginn holte sich der Trainer durch vereinzelte Gespräche noch Meinungen zu Taktik und Spielformation ein, die aber nicht von allen Mitspielern ganz ernst genommen wurden. Wäre ein Phrasenschein anwesend gewesen, hätte es sich über viele Münzen gefreut. So bestand die Taktik darin, erstmal die ersten beiden Spiele zu beobachten und sich die kommenden Gegner auszuschauen.

Um 17:30 Uhr begann das Turnier und der Schiedsrichter pfiff, nachdem auch die Film- und Ton-Technik von Ampermoching am Spielfeldrand installiert war, an. Man hätte fast denken können, dass am Abend eine Zusammenfassung dieses Turnier in der Sportschau übertragen wird.

Als 3te Partie im Turnier stand die Begegnung der Freizeitwölfe gegen die Crocodiles aus Karlsfeld auf dem Zettel. Dieses erste Spiel wurde schon fast unspektakulär mit 1:0 gewonnen. Den Treffer erzielt Peter Glas nach Vorlage von Benni Emonts. Ein ruhiger und guter Turnierbeginn – im Vorjahr sah das noch ganz anders aus.

 Das 2te Spiel gegen den Post SV entpuppte sich, wie auf dem Papier vermutet, als schwere Aufgabe. Die Mannschaft des Post SV war spielerisch stark und beschäftigte die Freizeitwölfe fast ausschließlich in der Defensive. Mit 0:2 verließ man nach 12 Minuten mit hängenden Köpfen den Platz. Man spürte die Unzufriedenheit in den eigenen Reihen. Deshalb wollte man sich im 3ten Spiel beweisen und diesen “Ausrutscher gegen den Post SV” gegen den Gastgeber aus Ampermoching wieder ausmerzen. Die Freizeitwölfe kamen gut ins Spiel und man erspielte sich einige Chancen vor dem Tor. “Hätte er den letzten Querpass nicht gespielt” oder “Hätte er früher geschossen” wurde analytisch in den Reihen der Auswechselspieler diskutiert. Kurzum es wurde irgendwie vergessen ein Tor zu erzielen. Was also half in dieser Situation? Richtig, der Schiedsrichter! Nach einem Foul ertönte tatsächlich ein Pfiff und Markus Hörmann, Kampfname „Schaffe“ griff sich den Ball, da Benni nach dieser Situation ausgewechselt wurde. Endlich lag es in der Luft, das ersehnte 1:0 für die Freizeitwölfe. Unser Trainer Schaffe nahm gefühlt vom Anstoßkreis Anlauf und auf der Auswechselbank wurde schon gewitzelt, dass er den Torhüter mit ins Tor schießen würde. Der Schiedsrichter gab den Ball frei. Schaffe lief an – Schuss – und links am Tor vorbei. Die Zeit lief nun davon und spielerisch war auch keine Lösung mehr in Sicht. Nun kam Billy Scheufler ins Spiel. Aus einer guten, nein fast schon optimalen Schussposition schoss er mit voller Wut und Schaum vor dem Mund - man vermutet es schon fast - weit am Tor vorbei. Die Flugbahn des Balles traf das Ampermochinger Vereinsheim und die Wucht des Aufpralles durchschlug eine davor gespannte Sichtschutz-Plane fürs Public Viewing der Fußball-EM. Ob es dahinter Schwerverletzte gab, konnte final nicht geklärt werden. Man hätte das Spiel mit 3 oder 4 Tore gewinnen können, ja fast schon müssen. Bei der Betrachtung der “Expected Goals” Statistik wurde einem schon fast schwindelig. So wurde nach 12 Minuten das Spiel 0:0 abgepfiffen.

Man war sich damit sicher, dass ein Turniersieg nun nicht mehr realisierbar sei und so ging es für die Spieler der Freizeitwölfe in eine längere Pause. In dieser Pause konnte man Spekulationen verfolgen, ob es im Karlsfelder See tatsächlich ein kleines Krokodil gibt und ob man dies assoziieren kann auf die Karlsfelder Crocodiles.

Das 4te Spiel gegen den SC Massenhausen ging torreich zu Ende. Den Führungstreffer erzielte Thorsten Diemer (Vorlage Peter Glas). Nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich erzielte Peter Glas nach einem Sololauf das 2:1 gleich selbst. Thorsten Diemer wiederum erhöhte kurz darauf auf 3:1. Der Anschlusstreffer zum 3:2 durch Massenhausen wurde durch einen irregulären Foulstrafstoß, Kopfschüttelnd verursacht durch Michel Kreppold, verwandelt. Aber somit stand ein weiterer Sieg auf der Habenseite.

Die Euphorie war nun greifbar und man wollte das letzte Spiel gegen den SC Vierkirchen unbedingt gewinnen. Man kassierte aber erstmal das 0:1. Es dauerte etwas bis sich die Freizeitwölfe wieder Torchancen erarbeiteten und Billy Scheufler zum 1:1 ausgleichen konnte. Den Schlusstreffer in dieser Partie zum 2:1 erzielte dann Peter Glas.

So konnten die Freizeitwölfe mit insgesamt 10 Punkten noch den 2ten Platz ergattern und mussten sich nur dem makellosen Post SV mit 15 Punkten geschlagen geben.