„Mit zwei kompletten Mannschaften gegen Röhrmoos“
Mit insgesamt 21 Feldspielern bestritten die Freizeitwölfe diese Partie gegen die Oldstars aus Röhrmoos. Und hätte es Michel Kreppold rechtzeitig aus der Arbeit geschafft, dann wären es sogar 22 gewesen (Er kam erst Ende der zweiten Hälfte und blieb gleich in der Nähe der Bierfässer). Mit den Oldstars hatten wir ja noch ein sportliches Hühnchen zu rupfen, denn die Freizeitwölfe hatten vor knapp drei Wochen beim Kleinfeld-Turnier in Karlsfeld beim legendären Neunmeterschießen im gewittrigen Dauerregen den Kürzeren gezogen. Das Ergebnis vorneweg: Die Revanche ist gelungen.
Die sympathischen und überaus sportlich fairen Gäste mussten schon bald feststellen, dass die Heimmannschaft dieses Spiel unbedingt gewinnen wollte. Schon nach acht Spielminuten zappelte der Ball zum ersten Mal im Netz der Oldstars. Nach gekonnter Vorarbeit von Florian Fuchsbichler war es Bobby Wang, der im zweiten Versuch den Ball über die Linie drückte. Es war nicht Bobby`s erstes Tor, denn er hatte schon zweimal gegen uns getroffen: Einmal traf er im Dress von Überacker gegen uns und einmal unterlief ihm ein Eigentor. Somit erzielte Bobby Wang nun endlich sein erstes ‚richtiges‘ Tor. Der Jubel war entsprechend und alle gönnten es ihm. Woife Sterflinger, der Mann mit den uralten Gürtelwaran-Handschuhen, musste nur selten eingreifen, aber wenn, dann war er zur Stelle. Es dauerte bis zur 21.Minute als Robert Gley endlich auf 2:0 erhöhen konnte. Dieser Treffer wurde von Christian Egert super vorbereitet. Als das 3:0, trotz einiger guter Chancen ausblieb, kamen die Röhrmooser mit ihrem ersten gekonnt herausgespielten Angriff prompt zum Anschlusstreffer. Das ist Effizienz pur: Eine Chance – ein Tor!
Da die anderen zehn Feldspieler in der Nähe der Ersatzbank auf ihren Einsatz in der 2. Halbzeit warteten, kommentierten sie die dargebotene Leistung der Spieler auf dem Platz mitunter sehr kritisch, „den Ball hätte meine Oma noch gekriegt!“. Andere waren als ‚Au-pair-Jungs‘ bei den Töchtern von Billy Scheufler, Livia und Liana (Lilly) im Einsatz. Denji Meerkamp zeigte dabei so viel Einsatz und Engagement, dass er zwar zur Halbzeit die Namen der beiden Mädchen kannte, aber nicht genau wusste, wer überhaupt spielte, geschweige denn wie es dort stand. Mit dieser knappen, aber hochverdienten Führung gingen alle Feldspieler der ersten Halbzeit, die sich selbst die ‚besten zehn Feldspieler‘ nannten, in die wohlverdiente Pause.
Danach wurden die anderen ‚zehn besten Feldspieler‘ eingewechselt. Ein Röhrmooser fragte sicherheitshalber nach: „Habe ich das richtig gesehen, ihr habt außer dem Torwart tatsächlich alle zehn Feldspieler ausgewechselt?“ Als die Mannen um Christian Fintina nur lächelnd nickten, schüttelte er immer wieder fassungslos den Kopf. „Jungs, wir bekommen es mit zehn frischen Spielern zu tun, die spielen tatsächlich mit zwei kompletten Mannschaften gegen uns!“ Nach kurzer Pause pfiff Edi Salvamoser das ansehnliche Spiel wieder an.
Weil der Denji Meerkamp nach der Pause im Spiel war, und sich Livia nun etwas langweilte, unterstützte sie jetzt den sportlichen Leiter, Sepp Pfeil beim Erstellen eines Spielberichts und notierte sich die wesentlichen Szenen zur Sicherheit gleich auf ihre Arme, nicht dass der Sepp die wichtigen Notizen noch verliert. Um ihn herum lagen ohnehin schon einige Blätter mit kryptischen Notizen und verräterischen Wassermelonenflecken.
Und dann erzielt der ‚Au-pair-Junge‘ Denji Meerkamp nach einem herrlichen Diagonalpass von Benni Emonts, der nach dem Spiel für 100-AH-Spiele mit einer Urkunde geehrt wurde, das erlösende 3:1. Begeistert winkte er sofort in Richtung Livia und Lilly, die aber auf der Bank fast eingeschlafen waren. In dieser Phase wurden etliche hochkarätige Chancen leichtfertig vergeben. Es müsste eigentlich längst 4:1 oder 5:1 stehen. Stattdessen bewiesen die Oldstars erneut ihre Effizienz, und erzielten beim zweiten gelungenen Angriff des Spiels wieder den Anschlusstreffer zum Endstand von 3:2.
Über sechzig AH-ler feierten im Anschluss an das Spiel auf der Terasse der TSV Vereinshalle und genossen den Zigeunereintopf und die Spinatknödel vom Mayr Mane (Gasthof Lachner Stetten). Wie schon im Vorjahr erhielten die Freizeitwölfe wieder einige Großspenden und viele selbstgemachte Salate, so dass der Unkostenbeitrag sehr moderat gehalten werden konnte.
Jose Reichlmair und Sebastian Bolz hatten anläßlich ihrer Geburtstage auch noch 50 Liter Bier vom Faß spendiert. Und darüber hinaus waren auch noch etliche Traglspenden eingegangen. Also niemand musste hungern oder dursten. Die Organisatoren Andi Hechtl und Lars Miethe mit ihren Helfen hatten wieder alles perfekt vorbereitet. Ganz besonders gefreut hat uns, dass die Röhrmooser Oldstars mit 19 Mann diese Feier mit guter Laune bereicherten. Die Röhrmooser beteiligten sich sogar am Ständchen für Sebastian Bolz, der an diesem Tag Geburtstag hatte. Insgesamt ein sehr gelungenes und stimmungsvolles AH-Sommerfest bei herrlichstem Sommerwetter und einer lauen Sommernacht.
TSV Schwabhausen 1929 e.V. (Fußball), 85247 Schwabhausen