Spielerisch starken Ecknachern über weite Strecken auf Augenhöhe begegnet!
Den ganzen Tag über regnete es in Strömen und ein unangenehmer kalter Wind sorgte für alles andere als ideale Bedingungen. Beide Teams ließen sich davon jedoch nicht abschrecken und stellten sich den widrigen Umständen. Wie zur Belohnung hörte der Regen pünktlich zum Anpfiff auf und es blieb weitgehend trocken.
Die ersten Minuten gehörten den Gästen, ohne jedoch wirklich zwingende Chancen herauszuspielen. In der 9. Minute nutzten die Hausherren bei ihrem ersten Angriff eine Unkonzentriertheit in der Defensive der Freizeitwölfe und ein Ecknacher Spieler stand plötzlich mutterseelenallein vor Wolfgang (Woife) Sterflinger. Gegen den platzierten Schuss ins lange Eck hatte er keine Abwehrchance. Allerdings wurde nach Meinung der Gäste die Abseitsposition des Stürmers vom Schiri übersehen. Nur eine Minute später war der Woife schon wieder geschlagen. Diesmal leitete der VfL Ecknach einen sehenswerten Angriff über die linke Seite ein. Die scharfe Hereingabe wurde dann in der Mitte mustergültig zur 2:0 Führung vollendet. Im Verlauf der ersten Hälfte stabilisierten sich die Gäste zusehends und wurden mutiger. Aus einer nun sicheren Abwehr heraus konnten sie sogar nach vorne einige Akzente setzen. Benni Emonts, Robert Gley und zweimal Peter Glas zielten zu hoch oder wurden geblockt. Ecknach tat sich nun deutlich schwerer, blieb aber weiter gefährlich. Bis zum Pausenpfiff neutralisierten sich beide Teams weitgehend, so dass es beim Spielstand von 2:0 blieb.
Nach der Pause gestalteten die Freizeitwölfe das Spiel offener. Hellwach und hoch konzentriert konnten sie ein ums andere Mal die Angriffs-bemühungen der Ecknacher entscheidend stören. Die ein oder andere spielerische Überlegenheit des VfL Ecknach wurde durch Einsatz und Kampf wieder wettgemacht. Um so ärgerlicher dann, als sich in der 54. Minute ein Pressschlag, zur Verblüffung von Freund und Feind, in einer unglücklichen Bogenlampe über den Woife hinweg ins Tor senkte. Doch auch jetzt steckten die Mannen um Christian Fintina, der nach einer frühen Muskelverletzung das Spiel von außen leiten musste, nicht auf und kamen mehrfach vielversprechend in den gegnerischen Strafraum. Robert Gley, Peter Glas und Jörg Fantik verzogen jedoch, so daß es letzlich beim etwas zu hohen 0:3 blieb.
Vor allem kurz vor und kurz nach der Pause schlichen sich auch einige Nicklichkeiten ein, die dann auch zu hitzigen Diskussionen führten. Der Schiri hatte in dieser Phase sichtlich Mühe mit dem Spiel und lag nicht immer richtig mit seinen Entscheidungen. Doch alle beruhigten sich wieder und der Fußball stand wieder im Mittelpunkt. Insgesamt ein gutes Spiel beider Mannschaften, wobei die einen spielerisch und die anderen kämpferisch und mit großem Einsatz absolut überzeugen konnten. Mit ein bisschen Glück und mehr Cleverness vor dem Tor wäre den Gästen gegen Ende der Partie fast noch der Anschlusstreffer gelungen. Verdient wäre er allemal gewesen.
Statistik:
1:0 (9.), 2:0 (10.), 3:0 (54.)
TSV Schwabhausen 1929 e.V. (Fußball), 85247 Schwabhausen