"Im Stadion in Odelzhausen sind noch ein paar Plätze freigeblieben!"
Die Freizeitwölfe erzielen acht Treffer, verlieren aber trotzdem deutlich mit 4:8 Toren! Unglaubliche vier Eigentore unterliefen den Freizeitwölfen und schlugen sich so quasi fast selbst. Insgesamt ist diese Niederlage verdient, fiel aber viel zu hoch aus.
Irgendwie war bei den Gästen von Anfang an der Wurm drin. Schon beim ersten Gegentreffer schossen sie sich im eigenen Strafraum gegenseitig an, sodass der eigentlich geklärte Ball doch wieder beim Gegner landete. Daraus resultierte dann eine eine Flanke, die zum frühen 1:0 für Odelzhausen sorgte. Die Gegentore zwei und drei resultierten dann aus einem lupenreinen Eigentor und eine Pirouette als Slapstickeinlage. Und so stand es bereits 0:3 bevor das Spiel überhaupt so richtig begann. Pech hatten die Gäste auch mit so manchen Entscheidungen des blutjungen Schiedsrichtergespanns, die zwei klare Abseitsstellungen und ein Handspiel der Odelzhausener übersahen - alle drei Situationen führten zu Gegentoren - , aber Sepp Pfeil als AH-Leiter der Freizeitwölfe ermahnten, weil er die Couchingzone verlassen hatte. Für die drei jungen Kerle war es ihr erster Einsatz als Schiedsrichter und sie waren sichtlich nervös und unsicher. Und obwohl die Gäste auf dem Platz noch lautstark mit so manchen Entscheidungen haderten, erkannten sie den Mut der 10 bis 12-jährigen Jungs an, ein Spiel der alten Herren zu leiten. Aus Fehlern lernt man, und es ist sehr schön, dass es auch hier Nachwuchs gibt.
In der zweiten Hälfte zeigten die Freizeitwölfe ein ganz anderes Gesicht, und angespornt vom Anschlusstreffer kurz vor der Pause, waren sie klar feldüberlegen. Aber zum ungünstigsten Zeitpunkt schlugen sie sich wieder selbst, und waren maßgeblich an zwei weiteren Gegentoren beteiligt. Zum einen wieder ein echtes Eigentor, und zum anderen durch einen grandios gescheiterten Ausflug des Torwarts, der ohne Navi außerhalb des Strafraums unterwegs war (in der Folge nur der Ausflügler genannt), und den Ball direkt in den Lauf eines Odelzhauser Stürmers schoss. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass er vorher zweimal in höchster Not ein weiteres Gegentor verhindert hat. Die Moral stimmte, und die SG Schwabhausen/Erdweg ließ sich von den allzu leichten Gegentreffern nicht unterkriegen, und endlich klappte es auch vorne mit dem Toreschießen.
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