"Tag der falschen Entscheidungen in Erdweg"
Nach dem Spiel meinte der AH-Leiter aus Überacker: „Ich hatte heute den Eindruck, dass wir in vielen Situationen die richtigen Entscheidungen getroffen haben und ihr die falschen. Wir waren zwar spielerisch und läuferisch überlegen, aber in manchen Situationen hatten wir auch das Glück, dass Euch heute gefehlt hat!“
Irgendwie war heute bei den Freizeitwölfen der Wurm drin. Viel zu viele Ballverluste behinderten den geordneten Spielaufbau schon sehr früh. Die ersten Minuten kamen sie fast gar nicht aus ihrer eigenen Hälfte heraus. Die Gäste gingen früh drauf und zwangen die Freizeitwölfe immer wieder zu Abspielfehlern. Trotz aller Überlegenheit musste ein Standard herhalten für die 1:0 Führung. Nach einer Ecke war der SV RW Überacker mit einem wuchtigen Kopfball erfolgreich.
Nach diesem Rückstand starteten die Freizeitwölfe die ersten zaghaften Angriffsversuche, scheiterten dann aber an der eigenen Unzulänglichkeit, den schlechten Platzverhältnissen oder dem gegnerischen Torwart. Zwei-, dreimal wäre sogar ein Treffer möglich gewesen, aber entweder versprang der Ball oder man brachte keinen Druck hinter den Ball. Der SV RW Überacker ließ sich aber nicht aus der Ruhe bringen und ließ der Heimelf durch aggressives Pressing keinen Spielraum für einen ruhigen und geordneten Spielaufbau. Die sonst so zuverlässigen Flanken von Robert G. (aus Datenschutzgründen wird der Nachname nicht genannt) blieben aus oder landeten im Nirgendwo. R. Gley (aus Datenschutz-gründen wird der Vorname nicht genannt) haderte immer wieder mit den schlechten Platzverhältnissen (Wildschweine hatten in der Vorwoche Teile des Platzes zusätzlich ruiniert) und der eigenen Leistung. Er entschuldigte sich quasi bei sich selbst, als er vor sich hin murmelte: „aber die anderen spielen doch auch auf diesem Scheißplatz und die machen keine Fehler!?!“ Ballverluste auf Seiten der SG Schwabhausen / Erdweg wurden durch die Gäste aus Überacker gnadenlos ausgenutzt. Jeweils nach dem gleichen Muster fielen die Treffer zwei und drei: Nach einem Ballverlust waren die gegnerischen Stürmer mit einem Weitschuss erfolgreich. Mit diesem Spielstand ging man auch in die Pause. Sepp Ruf, der für den verhinderten Harry Schepp der Mann an der Pfeife war, hatte keinerlei Mühe mit dem fairen Spiel.
Aus Sicht der Freizeitwölfe änderte sich leider auch nach der Pause nichts. 0:4, 0:5 und 0:6 jeweils nach eigenen Ballverlusten waren die logische Folge. Man versuchte zwar alles, aber es fehlte die Sicherheit im Spiel nach vorne. Von der Einstellung und vom Kampfgeist brauchen sie sich hingegen nichts vorzuwerfen. Bis zum Schluss versuchten sie wenigstens den Ehrentreffer zu erzielen, aber das Glück war an diesem Tag kein Freund der Freizeitwölfe.
Olli Greve`s Fazit brachte es auf den Punkt: „Starker Gegner und bei uns lief nicht viel zusammen. Aber dennoch kämpferisch hat sich jeder reingehauen! Nächste Woche läuft es wieder besser!"
Statistik:
0:1 (17.), 0:2 (26.), 0:3 (30.), 0:4 (47.), 0:5 (52.), 0:6 (66.)
TSV Schwabhausen 1929 e.V. (Fußball), 85247 Schwabhausen