“Vom Tormann zum Torjäger!“
Rund fünf Stunden vor dem Anpfiff kam die Hiobsbotschaft aus Steinkirchen. Aufgrund mehrerer kurzfristiger coronabedingter Absagen wollte der Verantwortliche des Gegners das Spiel schweren Herzens absagen. Doch der sportliche Leiter der Freizeitwölfe, Sepp Pfeil, bot ihnen an zwei Spieler auszuleihen und so konnte das Spiel doch noch stattfinden.
Gleich drei Spieler meldeten sich mehr oder weniger freiwillig sich zu ‚opfern‘: Unser Leasingexperte Erich Rixner, Manni Riebl und Marcel Schönfelder. Nach Absprache mit unserem Gegner sollten sich zunächst nur Erich und Manni die Trikots der Gäste überstreifen. Sollte in der Halbzeit weiterer Handlungsbedarf bestehen, würde auch Marcel zum Gegner wechseln.
Bis zur Halbzeit boten die verstärkten, ganz in Blau gekleideten Gäste gut Paroli, obwohl die Gastgeber mit zwei schnellen Toren mit 2:0 in Führung gehen konnten (9. bzw. 13. Spielminute). Herausragend nicht nur bis dahin, sondern während des gesamten Spiels, Allesläufer“ und „Mister Zuverlässig“ Oli Greve, der seine Superleistung mit dem Tor zum 2:0 krönen konnte. Aber nur zwei Minuten später eroberte „Leihspieler“ Manni Riebl im Strafraum den Ball und konnte auf 1:2 verkürzen. Bis zur 35. Minute konnte sich Woifi Sterflinger im Tor der Silbernen gleich mehrmals auszeichnen, als er mit Können und Geschick einen durchaus möglichen Ausgleich verhinderte. Erst vier Minuten vor der Halbzeit gelang es den Freizeitwölfen einen gelungenen Angriff über Peter Glas, Sepp Pfeil und Robert Gley erfolgreich abzuschließen. Mit einem Flachschuss erhöhte Robert Gley auf 3:1.
Nach der Pause blieben die Freizeitwölfe tonangebend, aber die Angriffe verpufften meist in Einzelaktionen oder sie hatten das Visier falsch eingestellt. In der 51. Minute zeigte Peter Glas wie man den Gegner mit spielerischen Mitteln bezwingen kann, tankte sich bis zur Torlinie durch und legte den Ball mustergültig auf den mitgelaufenen Florian Fuchsbichler zurück, der sein Tortrauma aus Überacker damit überwinden konnte. Jetzt erlahmte die Gegenwehr der Gäste zusehends und die weiteren Tore für die Hausherren fielen fast zwangsläufig. Sebastian Kreitmair, der vom Torwart zum Torjäger mutierte, gelangen nach dem Führungstreffer in der 9. Minute noch zwei weitere Treffer, ehe Peter Glas in der letzten Spielminute, fast mit einer Kopie seiner Vorarbeit zum 4:1, den Gegner zu einem Eigentor zwang.
Kreiti`s Mitspieler rieben sich immer wieder ungläubig die Augen, denn alle Tore erzielte er mit einer feinen Schusstechnik, die jedem Stürmer sehr gut zu Gesicht gestanden hätte. Sogar das ein oder andere Tor wäre noch möglich gewesen, aber er wollte die anderen Stürmer nicht zu sehr unter Erfolgsdruck setzen.
Statistik:
1:0 ( 9. Min) Sebastian Kreitmair nach Topzuspiel von Billy Scheufler
2:0 (13. Min) Oli Greve nach mustergültigem Pass von Marcel Schönfelder
2:1 (15. Min) Manni Riebl, nach eigener Balleroberung
3:1 (36. Min) Robert Gley nach Zuspiel Sepp Pfeil
4:1 (51. Min) Florian Fuchsbichler nach herrlicher Vorarbeit von Peter Glas
5:1 (66. Min) Sebastian Kreitmair nach Kopfballvorlage Sepp Pfeil
6:1 (70. Min) wieder Sebastian Kreitmair nach Zuckerpass von Florian Fuchsbichler
7:1 (80. Min) Peter Glas zwingt den Gegner zu einem Eigentor
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